Bis Teguise
geht es eher mühsam voran – die
Straße steigt leicht, der Asphalt
rollt nicht ganz optimal und
Abwechslung am Straßenrand ist
auch eher Mangelware. Dafür
anschließend umso mehr. Nur bergab
auf fast 10 km geht es bis zur
Westküste nach La Caleta de
Famara.
Ein kurzer
Straßenabschnitt führt quer durch
die Dünen direkt am Wasser. Die
Klippen Richtung Norden und der
schöne Strand davor sind absolut
sehenswert, die Insel La Graciosa
wirkt von hier oft zum Greifen
nah.
Bis Soo geht
es wieder etwas bergauf, dafür
wird hier die Straße wieder
deutlich besser und man rollt
gemütlich wieder hinab zum Meer
nach La Santa. Hier ist im Grunde
nichts ausser trockene und kahle
Felder - das größte Sportzentrum
der Insel samt Hotel hat sich aber
trotzdem hier eingefunden. Viele
Triathleten, Kanuten, Schwimmer,
sogar Profi-Radteams wie die
niederländische Equipe Rabobank
trainieren hier das ganze Jahr
hindurch. Ortscharakter hat das
Hotel aber keinen, weil der
nächste Ort ist erstens sehr klein
und zweitens 2 km vom Hotel
entfernt. Aber bitte – wers
braucht, soll hier wohnen.
Von La Santa
gleicht die Straße ins
Landesinnere einem Highway in den
USA. Sehr breit, schnurgerade und
immer längere und steilere
Anstiege ohne Erholung
(stufenförmig). Hier gilt es nicht
in die grinsenden Gesichter der
Radfahrer zu blicken, welche
genüsslich nach La Santa
hinabrollen, sondern diese paar
Kilometer einfach hinter sich zu
bringen - ohne allzu viel darüber
nachzudenken. Ab Tinguaton ähnelt
die Straße mehr oder weniger
wieder jener des Nationalparks
Timanfaya (landschaftlich sehr
schön, leicht kupiert), ist dafür
was den Untergrund betrifft nicht
berauschend. Vor allem ist dieser
Weg eine wirklich sehr schwach
frequentierte Straße – Autos
findet man hier sehr selten und
wenn, dann nur von Touristen, die
vermutlich vergeblich die richtige
Timanfaya – Route suchen. Nach 7
km gelangt man wieder auf die
Hauptstraße im Landesinneren und
kehrt über die möglichen Varianten
(a) Mülldeponie b) Teguise wieder
zurück nach Costa Teguise.
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